Wie finde ich mein Gleichgewicht in Zeiten der Krise?
Gerade haben wir viele Herausforderungen, die uns daran erinnern, unsere Resilienz auszupacken. Jeder von uns kann etwas dafür tun, dass es ihm besser geht. Erlaube Dir eine Art realistischen Optimismus.
Es gibt nicht "die Krise". Seit Jahrzehnten gehen wir von einer Krise in die nächste. In meiner Welt spielen die Medien hierfür eine zentrale Rolle. Je mehr Angst Menschen haben, desto häufiger konsumieren sie die angebotenen Nachrichten und die Sender können teure Werbung verkaufen. Als ich vor mittlerweile über zwanzig Jahren an der Uni in Barcelona studiert habe, war ich entsetzt ob der damaligen Bilder im spanischen Fernsehen. So etwas gab es damals nicht in Deutschland. Das hat sich leider stark verändert. Beim Anschlag vom 11. September wurde schon sehr viel gezeigt, Bilder, die wahrscheinlich jeder sofort abrufen kann. Diese Bilder helfen niemandem. Sie haben wahrscheinlich fast alle um den Schlaf gebracht. Wenn Du ein Bild auf dem Handy, PC oder im Fernsehen siehst, dann denkt Dein Unterbewusstsein, das passiert in Deinem Dorf. So wird das dann voller Angst und Panik aufgenommen.
So ist das auch heute. Mein allererster Tipp: keine Nachrichten schauen, lieber gezielt lesen. Ausgewählt und nur kurze Zeit pro Tag. Stell Dir einen Wecker, vielleicht für 10 Minuten mittags, lieber nicht abends. Ich empfehle Dir, nur auf qualitativ hochwertige Informationen zu setzen. Du wirst nichts verpassen, versprochen. Im Englischen heißt diese Angst FOMO, fear of missing out, die Angst davor, etwas nicht mitzubekommen.
Wir leben in einer Welt der Polarität. Du hast in diesem Leben schon ziemlich viel Glück gehabt. Du bist wahrscheinlich in einer Gegend daheim, in der wir noch nie so lange Frieden hatten. Können wir in uns das Bewusstsein dafür schaffen, dass das Leben nicht nur das alleinige Glück und Wohlergehen im Programm hat? Wir haben Momente des Glücks und Momente der Krise. Wie finde ich nun das Gleichgewicht aus diesen beiden Extremen? Wir sind weder die ganze Zeit im Licht noch die ganze Zeit in der Dunkelheit. Wir haben hier in dieser Welt die Dualität. Du kannst das eine wohl noch nicht ohne das andere haben (Yin und Yang-Prinzip). Yang steht für die allgemein als "männlich" geltende Energie, Yin für die als "weiblich" gesehene Energie. Die allermeisten Menschen auf diesem Planeten sind freundliche und liebevolle Wesen.
Das schlimmstmögliche Szenario ist ähnlich wenig wahrscheinlich wie das bestmögliche Szenario. Ob Putin sich noch heute verliebt und lieber mit der Liebsten in der Datscha ist? Fraglich. Beim bestmöglichen Ausgang wird uns die Unmöglichkeit sofort bewusst. Beim schlimmsten nicht, weil wir das ja schon seit Wochen um die Ohren geworfen kriegen.
So, bisher war das vor allem für Deinen bewussten Verstand. Jetzt gehen wir auch auf die Ebene des Unterbewusstseins. Die drei folgenden Herangehensweisen helfen Dir alle. Besonders, wenn Du sie täglich wiederholst. Wenn Du gerne Hilfe in dieser Zeit von mir möchtest, schreibe mir einfach eine Nachricht.
Nun eine besonders kurze und wirksame Übung für zwischendurch: 3 Schritte für mehr innere Ruhe
1. Du erlaubst Dir drei Minuten, um mit dieser Situation zurechtzukommen. Mach Dir das ganz klar und deutlich bewusst.
2. Du beginnst damit, dass Du hinsiehst und hinspürst. Schau Dir das Thema (am besten mit einem Stift in der Hand, mit dem Du das aufschreibst, geht auch ohne) ruhig an. 3 Minuten lang.
3. Nach diesen drei Minuten muss etwas passieren. Du gehst weg von der Konzentration auf dieses Thema. So veränderst Du Deine Aufmerksamkeit. Trenne Dich von diesen Gefühlen und diesem Thema.
Anfangs fällt Dir das vielleicht ganz schön schwer. Dennoch funktioniert es! Mit Übung geht das richtig gut. Wenn Du tiefer an Dir arbeiten magst, melde Dich bei mir. Ich bin ein Personal Trainer für Dein Gehirn!
Ich habe bereits letzte Woche ein Video zu "Tapping bei Angst" gemacht, das hier ja auch wieder gut passt.
Und nun das Video für diese Woche: Meditation zu innerem Frieden und Gleichgewicht in Zeiten der Krise
Alles Liebe für Dich und die Deinen, Sandra
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