Hallo, Du Liebe, Du Lieber.
Ob der Frühling jetzt endlich kommt? Meine Hortensien und der Jasmin sprießen trotz der unwirtlichen Temperaturen und auch ich habe angefangen, meine Winterpullis wegzuräumen. Und wurschtel auf meiner Dachterrasse vor mich hin, pflanze kleine runde Kringelsamen in kleine Töpfchen, die dann alle südlichen Fenster belagern. Ich glaube an den Frühling, der kommt! Und die Sonne, die mir schon manchmal über die Wange streicht und mich sanft daran erinnert, dass sie auch schon so weit ist. Er kann kommen, der Frühling.
Schon der zweite Frühling mit ganz schön viel Angst. Ein Gespenst geht um in der Welt, das Gespenst der Angst, Sie hat sich festgesetzt in den kleinsten Ritzen, in denen so ein Hauch von Unsicherheit war. Die uns daran glauben lassen möchte, dass es so etwas wie Kontrolle überhaupt gibt.
Warum Angst?
Ich arbeite ja schon lange als Heilpraktikerin und Coachesse, doch nie, nie, nie hatte ich so viele Fragen wegen Ängsten. Auch Menschen, für die das bisher nie ein Thema war, bekommen Panikattacken und kleinere, weniger deutliche Anzeichen von Angst. Im Zuge der weltweiten Pandemie wird viel Angst verbreitet, das scheint als probates Mittel zu gelten. Keine gute Idee. Die Menschen, die in Heil- und Sozialberufen arbeiten, erzählen fast alle die gleiche Geschichte. Volle Psychiatrie, volle Jugend- und Kinderpsychiatrie. Die ständige Angst um uns herum, die schadet der Gesellschaft, jedem einzelnen darin. Du bist also alles andere als allein, wenn Du zur Zeit mehr Angst hast als sonst. Angst, das begleitet gerade sehr viele Menschen. Wenn Du jemanden kennst, dem das auch helfen könnte, zeige ihm doch einfach, wie Tapping funktioniert.
Warum Tapping?
Tapping ist einfach, Du kannst es schon in wenigen Minuten lernen. Es sind mir keine Nebenwirkungen bekannt. Du kannst es selbst machen. Nachdem Selbstermächtigung eine der Hauptachsen meiner Arbeit ist, spielt das eine Rolle. Und es kommt noch etwas hinzu, das gerade bei Ängsten sehr wichtig ist. Angst kommt, wenn Du allein bist. Ach ja, Tapping hilft! Das bringt mal echt etwas.
Okay, wie geht das?
Es werden bestimmte Punkte geklopft, dabei kannst Du ganz sanft oder auch ein wenig intensiver vorgehen, je nach Geschmack. Du sagst dazu Sätze auf, zum Beispiel: Auch wenn ich Angst habe, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Bevor Du anfängst, überlege Dir, wie groß die Angst ist. Atme bitte tief in Deinen Bauch und dann setze auf einer Skala von 0-10 einen Punkt fest, auf dem Du die Höhe der Angst ansetzen würdest. (0 bedeutet keine Angst, 10 sehr, sehr große Angst).
Punkte:
1. Seite der Hand
2. Kopf
3. Zwischen den Augenbrauen
4. Seite der Augenbrauen
5. Unter den Augen
6. Unter der Nase
7. Über dem Kinn (Linie)
8. Unter dem Schlüsselbein
9. Unter der Brust
10. Auf der Seite der Brust/unterhalb der Achseln
11. Handgelenk innen
12. Daumen außen
13. Zeigefinger
14. Mittelfinger
15. Ringfinger
16. Kleiner Finger (innen)
17. Seite der Hand
18. Kopf (eine neue Runde) oder zum Ende die Handgelenke aufeinander
Wie oft soll ich das machen?
Am Anfang ruhig öfter pro Tag, dann gerne als Ritual einmal am Tag beibehalten. Es hilft, das oft zu machen, weil es dann immer besser wirken kann.
Ist das was für mich?
Am besten probiere es einfach einmal aus. Zur einfacheren Handhabung habe ich ein Video aufgenommen, bei dem Du gleich mitmachen kannst. Auf geht's, pack mer's!
Herzlichst, Sandra
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