Lebenskunst - von der Kunst, die Lust am Leben zu finden

In drei Schritten mutig werden! Mut tut gut!

Heute geht es in meinem Artikel um Mut. Eine ganz bestimmte Art von Mut, um genauer zu sein - Heldenmut, Übermut, Anmut... Nein! Es geht darum, so mutig zu sein, dass man sich selbst so annimmt, wie man ist. Auch und gerade wenn der Rest der Welt ganz anders zu ticken scheint. Das ist für mich persönlich so etwas wie die Kür zum Alltagsmut. Mein Meerschweinchen Matti ist das mutigste Schwein, das ich kenne. Es hat einige Zeit auf der Straße gelebt - das hätten nicht viele Schweinchen überhaupt überlebt. Deswegen denkt er sich wohl: "Ich habe eh Schwein gehabt, da kann ich ja Vollgas geben."

In einer meiner ältesten Erinnerungen sitze ich zu Weihnachten bei meinen Großeltern väterlicherseits auf dem Boden und denke mir, dass ich da nicht dazu passe. Ich bin noch sehr klein, das weiß ich, weil ich aufgrund eines angeborenen Hüftschadens eine Spreizhose trage. Ich sehe mir den glitzernden Baum an und bin richtiggehend traurig. Noch heute bekomme ich bei Familientreffen mit der Großfamilie manchmal dieses ganz komische Gefühl - seit ich so mutig bin, ich selbt zu sein, ist das schon viel seltener geworden.

Noch heute bin ich ganz anders als der Rest meiner Familie. Meine Eltern sind entzückend und wir lieben uns sehr - mit vielen anderen Familienmitgliedern war es nicht immer leicht für mich. In einer Familie, in der Geld (oder besser gesagt der Mangel daran), Ansehen und Fleiß eine große Rolle gespielt hat, ist das für mich kein Thema. Das, was die anderen sagen, meinen, denken könnten, war für mich im Verhältnis irgendwie nicht so wichtig. Dann habe ich eben andere Haare, Schmuck, Klamotten als der Rest. Ich habe vor allem andere Träume, die sich irgendwie nicht so gehören. Warum willst Du denn Abi machen? Du heiratest doch eh und kriegst Kinder. Ich bin bis heute nicht verheiratet und habe auch keine Kinder. Aber ziemlich viele Tiere. Aber Abitur und ein abgeschlossenes Studium der Diplom-Kulturwirtschaft, ich war viel und gerne im Ausland und mache schon sehr andere Dinge. Jetzt bin ich auch noch Heilpraktikerin. Noch dazu arbeite ich mit Hypnose, traditioneller europäischer Medizin und mache Energiearbeit - komisch, komisch.

Ich war selbst schwer krank und habe einen lieben Freund sehr früh verloren, wodurch ich ganz tief gelernt habe, dass das mein Leben ist - nicht das der anderen. Alles meins. Das hat mir ganz viel Mut gegeben, Mut, ich selbst zu sein.

Weshalb ich Dir jetzt zeigen kann, wie einfach das geht. Der erste und wichtigste Punkt: Akzeptiere Du Dich so, wie Du bist. Jetzt gerade, mit all Deinen wundervollen Facetten und Farben, Deinen Stärken und vermeintlichen Schwächen und Macken. Wenn Du Dich annimmst, machen das auch die Menschen, die Dir so begegnen.

Der zweite Punkt ist das, was Du in Dir selbst siehst, zu lieben. Das ist eine wundervolle Reise, oder ein schöner Tanz zu sich selbst. Das, was Du jetzt gerade machst, einfach mal so zu lieben. Und zwar alles. Einfach so. Ohne jegliche Selbstoptimierung und -verbesserung. Mit schwitzigen Händen, Tränen in den Augen und dem Wissen, dass Du genau so, wie Du bist, richtig bist. Gott oder das Universum oder wer auch immer Dich so großartig geschaffen hat, hat das ganz genau so gewollt. Du bist richtig, so wie Du bist. Du bist ganz und gar besonders. Du bist die tollste Version Deiner selbst - und Du wirst von Tag zu Tag besser darin, Du zu sein.

Jetzt sind wir schon beim dritten Punkt des Mutes, sich selbst so anzunehmen, wie man ist. Der macht besonders viel Vergnügen und ist ein Garant für großartige Zusammenkünfte mit anderen Menschen: Wende Punkt eins und zwei auch beim Rest der Welt an. Die merken das wirklich. Und Du auch.

Das ist mein kleines Dreipunkterezept für heute. Viel Spaß beim Ausprobieren! Aber pass' auf, Du könntest die Zeit Deines Lebens haben! Genieße es...

 

Wenn Du wie Lola Fischfutter magst, obwohl Du kein Fisch bist? Akzeptieren und lieben! Sei mutig und nimm' Dich selbst an. Deinen Körper, Deinen Geist, Deine Seele.

Ich verspreche Dir, dass Dich die Reaktionen in Dir selbst und von den anderen Menschen tief bewegen werden. Sei Du selbst und lasse den Rest der Welt so sein, wie er ist. Dann klappt's auch mit dem nächsten Familientreffen. Danke, dass Du so mutig bist, herzlichst, Sandra

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