Der Spatz in der Hand...
Letzten Dienstag hat mich ein kleiner Vogel sehr bewegt. Minou, die Katzendame, hat den kleinen Spatz in wenig wohlmeinender Absicht in unsere Küche gebracht, wo er sich hinter der Spülmaschine versteckte. Wir haben die Katze in ein Zimmer gesperrt - das Spatzerle ist glücklicherweise hinter der Maschine hervorgehüpft, als es mich hörte. Ich habe es unter einen Baum in den Garten gesetzt - voller Hoffnung, dass seine Eltern es vor den Raben und Katzen finden. Der kleine Spatz ist unter dem Baum hervor in die Sonne gehüpft und hat nach seinen Eltern gepiept - seinerseits voller Hoffnung, dass seine Eltern ihn hören. Ich habe gespürt, wie er richtiggehend aufgeatmet hat und froh war, dass er am Leben ist. Er hat die Sonne auf den Federn ganz und gar genossen. Und ich mit ihm. Das Spatzerle hat mich daran erinnert, dass die einfachen Dinge sehr viel wichtiger sind als es scheint.
Dass es wichtig ist, dass man wieder aufsteht nach jedem Fallen. Und gerade dann die Sonne auf der Haut und den Wind in den Haaren genießt! Die Eltern haben den Kleinen trotz aller Bestien in unserem Garten wieder wohlbehalten aufgefunden. Ich würde ja sagen, dass er ein ganzes Stück gewachsen ist.
Übrigens nennt mich mein Freund Spatzerle...
Habt eine tolle Zeit, Sandra
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